Donnerstag, 13. Februar 2014

Off we go...(mit kleinem Schmankerl)

So ihr Lieben! Es ist so weit...

...in neun Stunden geht unser Flieger Richtung Johannesburg. Nach einem eintägigen Aufenthalt dort werden wir am Samstagmorgen eine kleine Maschine Richtung Osten besteigen, die uns dann (hoffentlich sicher) nach Hoedspruit, einen kleinen Ort nahe des Krüger Nationalparks, bringt.
Für 6 Wochen werde ich zusammen mit meiner Freundin Dasha bei einer Organisation namens DAKTARI - Bush School and Wildlife Orphanage Freiwilligendienst leisten. (Wer Gutes tun möchte und die Organisation unterstützen möchte: Auf der Homepage findet ihr ein Spendenkonto und Infos darüber, wie auch ihr einen Freiwilligendienst dort antreten könnt. Beides gern gesehen!! Werbung Ende.) Unter der Sonne Südafrikas (toitoitoi!!) werden wir unter der Woche mit Kindern aus sozial und finanziell benachteiligten Verhältnissen arbeiten. Die Kids kommen insgesamt für 5 Tage ins Camp, wo sie in verschiedensten (Schul)Fächern Förderunterricht bekommen und für die Wichtigkeit einer gesunden Umwelt in einem Land wie Südafrika sensibilisiert werden sollen. Außerdem werden sie über soziale Themen, wie Safer Sex, Drogen- und Alkoholmissbrauch, Höflichkeit,  Rassismus etc., aufgeklärt. Neben der Arbeit mit den Kids, sind wir als Volunteers für die Pflege der Tiere, die bei Daktari leben, zuständig. Verwundete und/oder von der Mutter verstoßene Tiere werden hier aufgenommen und aufgepäppelt, um dann im besten Fall wieder in die Wildnis entlassen zu werden. Auch die Pflege der Tiere findet in Zusammenarbeit mit den Kindern statt, die so ein Gefühl der Verantwortung und einen regelmäßigen Tagesablauf entwickeln sollen.
Von Freitagnachmittag bis Sonntagabend haben wir dann Zeit für uns und die Möglichkeit die Umgebung zu erkunden und die unfassbar tolle Landschaft zu genießen. Von Safaritrip bis hin zu Elefantenreiten ist alles geboten. Jetzt muss eigentlich nur noch das Wetter mitspielen.

Auch in Sachen Diabetes und Gesundheit ist vorgesorgt. Die Frio-Kühltasche ist vorbereitet, das Insulin und die Hypokits ruhen noch im Kühlschrank. Das Pumpenzubehör (je 50 Kathether und Reservoire) sind halb/halb auf Handgepäck und Koffer verteilt. Extra-Teststreifen, Messgeräte, Ersatzpumpe, Notfallpens und Nadeln,  Ketontester, "Kalorien mundgerecht", Hypohelfer (Iiiiieehh, so viel Traubenzucker!!) etc. sind schon reisetauglich im Handgepäck verstaut und freuen sich mindestens genauso doll wie ich. Notfalltelefonliste: CHECK! Atteste für Flugreisende: CHECK! Hilfsmittelliste: CHECK! Ich fühle mich gut vorbereitet.
Auch die erste Malariaprophylaxe-Tablette gestern nachmittag habe ich sehr gut vertragen...einzig die Tatsache, dass meine Ärztin mir geraten hat, mich unter Einnahme von Doxycyclin nicht in der Sonne aufzuhalten (im afrikanischen Hochsommer bei Outdoorarbeit und Safaritrips so gut wie unmöglich), macht mich noch etwas nervös. We'll see!

Jetzt ist also quasi "time to say goodbye"! Ich gehe nicht davon aus, dass ihr in den nächsten 6 Wochen viel von mir lesen werdet, denn sowohl Zeit, als auch Internet sind nur begrenzt verfügbar. Als kleines Schmankerl hat sich aber mein Freund dazu bereiterklärt, während meiner Abwesenheit in unregelmäßigen Abständen über SEIN Leben mit MEINEM Diabetes zu schreiben. Zeit für einen Perspektivenwechesel. Ich glaube, er hat viel zu erzählen. Ist ja vielleicht auch mal ganz interessant :)

Ich hoffe, die nächsten 6 Wochen verlaufen für euch genauso toll wie (hoffentlich) für mich und wünsche euch viel Lesespaß mit den geistigen Ergüssen meines Liebsten. Ich gebe ab an Herrn honigsuess!

Bis die Tage, ihr Zuckermäuse!
Eure Anne

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