Montag, 19. Mai 2014

Wer die Wahl hat, hat die Qual (continued)...

Ich habe mich ja schon einmal über die Qual der Wahl in der Diabetestherapie ausgelassen. Gestern wurde mir einmal mehr am eigenen Leib bewusst, wie schnell sich ein kleiner Fehler im System zum Supergau entwickeln kann. Die Folge? Ich frage mich: Doch vielleicht lieber anders wählen?

Gestern hat er mich nach langer (wirklich sehr langer) Zeit auch mal wieder erwischt: der abgeknickte Teflonkatheter. Es folgte eine Beinaheketo (ich glaube ich hab es echt grade noch so rechtzeitig abgefangen!), mehrere Korrekturen mit dem Pen (auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht) und eine ziemlich bergig-talige Nacht. Unerfreulich. Wäre mit einem guten alten Stahlkathether nicht passiert.

Der Schlawiner des Tages. Teflon trägt man heute abgeknickt.
Ich weiß, ich weiß...aus 'ner Mücke nicht gleich 'nen Elefanten machen. Passiert mir ja wirklich nur höchst selten, dass der Teflonkatheter in die Knie geht.
Aber trotzdem: Immer öfter lese ich von Leuten, die mit Stahl viel besser zurechtkommen, als mit Teflon. Früher hatte ich auch mal Stahlkathether und irgendwann wurde mir dann ein Wechsel zu Teflon quasi aufgezwungen...warum, weiß ich heute nicht mehr. Und überhaupt, wenn ich so darüber nachdenke kommen mir eigentlich auch erstmal nur gute Eigenschaften von Stahlkathethern in den Sinn:
Knickt nicht ab (wuhu!!), soll besser für die Haut und gegen Spritzstellen sein, wenn er rausrutscht merkt man's ziemlich schnell und generell finde ich das Stechen ohne Setzhilfe immernoch angenehmer (wurde mir gestern beim Spritzen mit dem Pen mal wieder bewusst. Ich hasse es "überrascht"zu werden...auch nach gut 14 Jahren "Zugger".
Was mich etwas skeptisch macht, ist die Tatsache, dass es von Medtronic meines Wissens nur Stahlkatheter mit ausgelagerter Abkoppelstelle gibt, also nicht direkt an der Kanüle. Heißt mehr Schlauch, mehr Gewurschtel, mehr Hängenbleibgefahr. Für einen Trottel wie mich sehr gefährlich. Achja, eins wäre da noch. STAHL. Klingt gefährlich. Klingt hart. Nach Krupp und Schweiß und Schmerzen. Abschreckend irgendwie.
Und dennoch, ich glaube ich werde mir testweise mal wieder Stahlkatheter besorgen. Einen Versuch ist es sicher wert. Vielleicht hilft mir das ja, meine miserable Stoffwechsellage wieder etwas in den Griff zu kriegen.

Wie sind eure Erfahrungen mit Teflon vs. Stahl? Wer mag was warum? Oder eben nicht?

Einen schönen und sonnigen Schweinemontag euch allen!



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